Mittwoch, 5. August 2020

Entdeckungstour durch Rhön und Vogelsberg

Auf zur vorletzten Etappe unserer Rollerreise, knapp 3000 Kilometer haben wir durch Süddeutschland und Österreich zurückgelegt, viel tolle Landschaften gesehen und den Großglockner befahren. Eigentlich hatte ich für die heutige Etappe über die Wasserkuppe und den Vogelsbergkreis Richtung Weilburg keine großen Erwartungen. Doch wir wurden beide positiv überrascht. Angenehme Temperaturen um 26 Grad, blauer Himmel, leere, gut ausgebaute Straßen und einen fantastische Landschaft mit ausgezeichneten Fernblicken. Das Fahren hat richtig Spaß gemacht. Wir hatten den Adventure-Modus bei Hartwigs Garmin Zumo 345 Navigation ausprobiert - mit überraschendem Erfolg.

Dienstag, 4. August 2020

Durch Bayern und Thüringen und von Bayern wieder nach Thüringen


Heute morgen fuhren wir von Weissenstadt los, Richtung Thüringen. Der erste Stopp war das Dorf Mödlareuth, ein kleiner Ort, durch den die damalige Grenze zwischen BRD und DDR ging, gelegen am Fluß Tannbach. Der Ort war auch die Vorlage für eine gleichnamige Fernsehserie names Tannbach. Schon beeindruckend war es die teilweise erhaltenen Grenzbefestigungen in dem kleinen Dorf zusehen.

Auf der Hinfahrt streikten irgendwie beide Navis, wir hielten an, Laptop raus und die Route neu auf die Navis spielen. Mit viel Gefuckel kappte es schließlich. Weiter ging es auf kleinen gut ausgebauten Straßen durch Thüringen, um anschliessend nun doch Hotel in Suhl und fuhren direkt dorthin. Zwischendurch wäre mir bei einem Zwischenstopp fasst die Fuoco umgefallen, ich hatte versehentlich den Roll-Lock deaktiviert. Ich konnte sie gerade noch halten. Es war heute recht frisch. Zum ersten Mal habe ich meine Motorradjacke, eigentlich für den Großglockner vorgesehen, gebraucht und die Lederjacke weggepackt.

Suhl: ab 18 Uhr nichts los.

Morgen fahren wir Richtung Wasserkuppe, das Wetter soll deutlich besser werden.

Montag, 3. August 2020

Fast trocken in das Fichtelgebirge

Dunkele Wolken ziehen auf Regensburg zu. Zeit nach Norden zu kommen, da soll es besseres Wetter geben. Wir fahren gegen 10 Uhr, später als sonst über die Autobahn Richtung Bayreuth und dann auf Landstraßen ins Fichtelgebirge. Wenig los hier auf den Straßen und angenehmes Fahren bei Temperaturen unter 20 Grad. 

Hartwig erklärt.

Bei jedem Stopp auf dieser Reise muss sich Hartwig Fragen zu seinem CanAm Spider stellen. "Wie nennt man ein solches Fahrzeug? Welchen Führerschein braucht man?" Es wird fast lästig. Nach meiner Fuoco fragt höchstens jemand aus Höflichkeit.
Audi Urban Concept, Elektroautostudie aus 2011, im Museum in Fichtelstein

In der Nähe des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge fanden wir ein Automuseum, dass überraschend gut sortiert war. Autos, Motorräder und auch einige russische Kampfjets waren dort von einem Privatsammler ausgestellt worden. Wir waren von der Fülle und Vielfalt sehr beeindruckt. Als wir dann etwas erschlagen um 15 Uhr aus dem Museum kamen, war klar das Zeit für die Quartiersuche ist. Wir fanden nach ein paar Kilometern in Weissenstadt ein kleines preiswertes Hotel und haben uns da jetzt bis morgen einquartiert.

Angekommen in Weißstadt

Sonntag, 2. August 2020

Erster Regentag - Planänderung nach Regensburg

Auch kleine Wege führen zum Ziel.
Wenn es nass wird muss man flexibel bleiben. Statt also weiter hoch in den Bayerischen Wald zu fahren haben wir kurzfristig unser Tagesziel auf Regensburg verschoben. Damit es nicht zu langweilig wird gab es einen Zwischenstopp im Kloster Weltenburg an der Donau. Ich war vor einigen Jahren mal dort und hatte den Ort in guter Erinnerung.
Donau am Kloster Weltenburg

Die Strecke war relativ langweilig, aber schnell. Trotzdem reihte sich Umleitung an Umleitung und wir hatten den Eindruck dort nie anzukommen. Irgendwann war es geschafft. Fahrzeuge abgestellt und zu Fuß 700 Meter zum Koster. Dort angekommen begann es heftig zu regnen und eine lange Schlange stand vor dem Eingang zur Klostergaststätte. Also erstmal in die Kirche und als der Regen nachließ zurück zu den Maschinen. Regenkombi angezogen und nach Regensburg, es blieb weitgehend trocken. Als wir heute abend in den Hacker-Pschorr Biergarten gingen, brach erneut heftiger Regen aus. Wir konnten aber einen trockenen Platz unter dem Schirm ergattern.

Unser Hotel liegt dort. Warum die Straße so heisst? Selbst recherchieren.

Wie es morgen weitergeht wissen wir noch nicht. Wir werden erstmal Richtung Nürnberg weiterfahren und dann entscheiden ob wir über die Rhön nach Bonn zurück fahren oder uns weiter Richtung Thüringen bewegen.