Donnerstag, 23. Juni 2016

Rückfahrt in drei Gruppen

Es war recht heiß und die 360 Kilometer nach Bonn führten durch den Odenwald, dann sollte es in Bensheim auf die Autobahn A3 nach Bonn gehen. In Erbach entschloss sich Ricarda am Rhein lang zu fahren, eine gute Entscheidung wie sich herausstellte.

Günter und ich erreichten schnell die Autobahn, zügig ging es nach Bonn. 

Doch in der Nähe vor Niedernhausen ein Megastau, Autobahn gesperrt. Ich verlor Günter aus den Augen, schlängelte mich bei der Mordshitze durch und wartete dann eine geschlagene Stunde lang auf Günter.

Der meldete sich dann schließlich  aus Limburg, er hatte sich auf kleinen Straßen durchgeschlagen. Ich machte mich auch auf den Weg,  nachdem Günter und Ricarda zu Hause ankamen, legte ich noch bei Montabauer eine Übernachtung ein. 

Mittwoch, 22. Juni 2016

Rückfahrt mit umwerfenden Kurven

Die letzte Kurve hatte es in sich. Eine tückische Schräge direkt beim Hotel am Ebnisee, brachte Günter zu Fall.
Gottseidank ist Günter bei dem Umfaller nichts passiert, der Roller hat nur ein paar Kratzer. Nach 450 Kilometern zwei Pässen, Landstraßen und rund 200 Kilometern Autobahn genießen wir jetzt das Bier. 

Das Timmelsjoch auf der Rückfahrt war  keine große Herausforderung mehr, aber die Ausblicke spektakulär. Für sparsame Menschen nicht geeignet, 14 Euro Maut, Aufkleber gratis. 

Dienstag, 21. Juni 2016

Werkstatt, Meran und spezielle Straßen

Nachdem die Fuoco einen italienischen Klang entwickelt hatte, stand zu Beginn des Tages einen Werkstatt Besuch an. Bei Motoin in Bozen erkannte der Werkstattchef sofort das Problem.


Eine Dichtung am Krümmer war defekt. Reparaturzeit anderthalb Stunden, eine halbe Stunde zum abkühlen des Auspuffs, eine weitere halbe Stunde zur Reparatur und eine weitere halbe Stunde zum Erstellen der Rechnung. Wobei die Rechnungserstellung für den Meister sicherlich das schwierigste war. Der ausländischer Kunde hatte leider keine Steuernummer dabei. Die Angabe der Steuernummer ist jedoch bei italienischen Werkstätten Pflicht. Also wurde hin und her telefoniert und eine Lösung gefunden.

Danach ging es über Landstraßen Richtung Meran zu einem Stadtbummel. 

Anschließend weiter nach Bozen und von dort aus auf den Hausberg von Bozen den Ritten. 

Günther hatte sich zum Abschluss unseres Aufenthaltes etwas besonderes ausgedacht. Diesmal waren die Straßen so eng dass selbst bei ihm gegen den Motorrädern eine Ausweichbucht benutzt werden musste. 

Nach schlappen 140 km sitzen wir nur nun beim Bier in unserem Hotel. Ach eins habe ich noch vergessen, heute machte Ricardas Handbremse schlapp. Kommentar von Günter: Wer bremst hat verloren. 

Montag, 20. Juni 2016

Rund um den Gardasee

Das Wetter perfekt, das Navi getrocknet, also auf zum Gardasee, ein Klassiker unter den Italienzielen. Die 130 Kilometer bis Riva an der Nordspitze des Sees, waren in etwa zwei Stunden zurückgelegt.

Weiter am Ostufer, durch unzählige Tunnel, immer durchbrochen von Bilderbuchlandschaften erkundeten wir Mittags Sirmiole.

Schnell war es fast vier, also über Garda auf dem anderen Ufer den Rückweg angetreten. 

Nach endlosen Staus erreichte wir die Autostrada nach Völs. Da Ricarda noch tanken musste, blinkte Günter vor einer Tanke und entschwand als wir gerade eingebogen waren. Wir trafen ihn wenige Kilometer später wieder. Kurzer Stopp, ich dachte es geht los und gebe Gas. Die beiden anderen stehen wohl doch noch. Im nächste Kreisverkehr bin ich dreimal rumgefahren, keiner kam. Also Richtung Bozen weiter, da stand ein Mauthäuschen, das war jetzt auch egal. Zügig ging es über die Autobahn, der Kilometerzähler sprang auf 40000 Kilometer und kurze Zeit später hörte ich im Tunnel einen lauten satten Sound - keineswegs legal. Wer ist das nur? Niemand zu sehen. Gas aufgedreht, alles klar. Meine Fuoco hatte sich zum 40000sten aller schalldämpfenden Maßnahmen entledigt. 

So, jetzt ist der Blogeintrag fertig - nur von Ricada und Günter noch keine Spur. 

Sonntag, 19. Juni 2016

Aufregung, Langeweile und der Würzpass

Eine gemütliche Tour, ohne viel Pässe ins Pustertal hatte uns Günter versprochen. Na gut, nach den viele Pässen freute ich mich schon auf etwas Entspannung. Tour auf das Garmin Zumo und auf los gedrückt - Route kann nicht berechnet werden. Verdammt - Neustart und ich hatte auch keine Karte mehr. Himmelherrgottsakrament - ein fast neues Navi und jetzt das.

Also ohne Navi hinterher nach Brixen, stinksauer über dieses Schrottnavi von Garmin.


Nach einer Stadtbesichtung von Brixen, ein neuer Versuch, SD Karte rein und wieder raus, alles wieder da. Na bitte. Dann kam eine lange langweilige Strecke durch das Pustertal. Langsam wurde ich müde, das Navi auch, es verabschiedete sich erneut. 

Nach einem Imbiss im Tal, ging es zurück über einige kleine Straßen und ein oder zwei kleine Pässe wären, so Günter. Natürlich setzte Regen ein, die Straßen wurden im enger und die Kälte kroch in die Kombi. 

Die Straße blieb zwar nass, aber der Regen hörte auf. 

Das Würzjoch brachte der heutigen Tour in der Tat die richtige Würze. Kaum Fahrzeuge, keine Fahrräder und recht flott gingen wir die fahrerisch anspruchsvolle Strecke an. Es machte mit jeder Kurve mehr Spaß. 

Jetzt beim gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen. Und das mein drei Monate altes Garmin Zumo 340 jetzt sein Leben komplett ausgehaucht hat, stört mich nach dem ersten Bier kaum noch und mit den zweiten gar nicht mehr.