Dienstag, 21. Juni 2016

Werkstatt, Meran und spezielle Straßen

Nachdem die Fuoco einen italienischen Klang entwickelt hatte, stand zu Beginn des Tages einen Werkstatt Besuch an. Bei Motoin in Bozen erkannte der Werkstattchef sofort das Problem.


Eine Dichtung am Krümmer war defekt. Reparaturzeit anderthalb Stunden, eine halbe Stunde zum abkühlen des Auspuffs, eine weitere halbe Stunde zur Reparatur und eine weitere halbe Stunde zum Erstellen der Rechnung. Wobei die Rechnungserstellung für den Meister sicherlich das schwierigste war. Der ausländischer Kunde hatte leider keine Steuernummer dabei. Die Angabe der Steuernummer ist jedoch bei italienischen Werkstätten Pflicht. Also wurde hin und her telefoniert und eine Lösung gefunden.

Danach ging es über Landstraßen Richtung Meran zu einem Stadtbummel. 

Anschließend weiter nach Bozen und von dort aus auf den Hausberg von Bozen den Ritten. 

Günther hatte sich zum Abschluss unseres Aufenthaltes etwas besonderes ausgedacht. Diesmal waren die Straßen so eng dass selbst bei ihm gegen den Motorrädern eine Ausweichbucht benutzt werden musste. 

Nach schlappen 140 km sitzen wir nur nun beim Bier in unserem Hotel. Ach eins habe ich noch vergessen, heute machte Ricardas Handbremse schlapp. Kommentar von Günter: Wer bremst hat verloren. 

Montag, 20. Juni 2016

Rund um den Gardasee

Das Wetter perfekt, das Navi getrocknet, also auf zum Gardasee, ein Klassiker unter den Italienzielen. Die 130 Kilometer bis Riva an der Nordspitze des Sees, waren in etwa zwei Stunden zurückgelegt.

Weiter am Ostufer, durch unzählige Tunnel, immer durchbrochen von Bilderbuchlandschaften erkundeten wir Mittags Sirmiole.

Schnell war es fast vier, also über Garda auf dem anderen Ufer den Rückweg angetreten. 

Nach endlosen Staus erreichte wir die Autostrada nach Völs. Da Ricarda noch tanken musste, blinkte Günter vor einer Tanke und entschwand als wir gerade eingebogen waren. Wir trafen ihn wenige Kilometer später wieder. Kurzer Stopp, ich dachte es geht los und gebe Gas. Die beiden anderen stehen wohl doch noch. Im nächste Kreisverkehr bin ich dreimal rumgefahren, keiner kam. Also Richtung Bozen weiter, da stand ein Mauthäuschen, das war jetzt auch egal. Zügig ging es über die Autobahn, der Kilometerzähler sprang auf 40000 Kilometer und kurze Zeit später hörte ich im Tunnel einen lauten satten Sound - keineswegs legal. Wer ist das nur? Niemand zu sehen. Gas aufgedreht, alles klar. Meine Fuoco hatte sich zum 40000sten aller schalldämpfenden Maßnahmen entledigt. 

So, jetzt ist der Blogeintrag fertig - nur von Ricada und Günter noch keine Spur. 

Sonntag, 19. Juni 2016

Aufregung, Langeweile und der Würzpass

Eine gemütliche Tour, ohne viel Pässe ins Pustertal hatte uns Günter versprochen. Na gut, nach den viele Pässen freute ich mich schon auf etwas Entspannung. Tour auf das Garmin Zumo und auf los gedrückt - Route kann nicht berechnet werden. Verdammt - Neustart und ich hatte auch keine Karte mehr. Himmelherrgottsakrament - ein fast neues Navi und jetzt das.

Also ohne Navi hinterher nach Brixen, stinksauer über dieses Schrottnavi von Garmin.


Nach einer Stadtbesichtung von Brixen, ein neuer Versuch, SD Karte rein und wieder raus, alles wieder da. Na bitte. Dann kam eine lange langweilige Strecke durch das Pustertal. Langsam wurde ich müde, das Navi auch, es verabschiedete sich erneut. 

Nach einem Imbiss im Tal, ging es zurück über einige kleine Straßen und ein oder zwei kleine Pässe wären, so Günter. Natürlich setzte Regen ein, die Straßen wurden im enger und die Kälte kroch in die Kombi. 

Die Straße blieb zwar nass, aber der Regen hörte auf. 

Das Würzjoch brachte der heutigen Tour in der Tat die richtige Würze. Kaum Fahrzeuge, keine Fahrräder und recht flott gingen wir die fahrerisch anspruchsvolle Strecke an. Es machte mit jeder Kurve mehr Spaß. 

Jetzt beim gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen. Und das mein drei Monate altes Garmin Zumo 340 jetzt sein Leben komplett ausgehaucht hat, stört mich nach dem ersten Bier kaum noch und mit den zweiten gar nicht mehr. 

Samstag, 18. Juni 2016

Zehn Pässe, tausende Fahrräder, Sonne und Graupel

Überall Fahrräder, den Pass hoch, den Pass runter, bei Sonne und mehr als 25 Grad und bei Graupelschauern und etwa vier Grad auf 2200 Meter Höhe. So ist ein Samstag hier in den Dolomiten.

Günters große Dolomitentour führte über mindestens zehn Pässe, irgendwann haben wir nicht mehr gezählt. 
Es ging über den Nigerpass, Karerpass, Passo du Fedaia,Passo du Falzarego und über das Grödnerjoch

Zwischendurch stand eine Reparatur an Günters stylischern Zündapp-Helm an, der   Teile verlor. Die fehlende Lüftungsschlitzabdeckung wurde kurzerhand durch rotes Klebeband ersetzt. 

Am vorletzten Pass haben wir Regenkombis angezogen, die brauchten wir dann die nächste gute Stunde. Jetzt gibt es hier in unserem Hotel Mitterstieler Brotzeit und Sonne. 

Freitag, 17. Juni 2016

Abwechslungsreich: Jaufenpass und Penser Joch

Eine abwechslungsreiche Tour gab es heute, zwei Pässe, Temperaturen von neun bis über 20 Grad und ein paar Überraschungen. Zunächst führte uns Ricarda, als Fast-Einheimische, über kleine Sträßchen und eine Holzbrücke Richtung Bozen. 
Weiter Richtung Meran, dann kam bei gutem Wetter die Auffahrt zum Jaufenpass. Unterwegs gab es traumhafte Aussichten ins Tal. 

Auf dem Pass, etwas mehr als 2000 Meter hoch zogen rasch die ersten Wolken hoch. Schnell runter ins Tal und weiter führte die Navi uns zum Penser Joch. Langsam kroch die Kälte in die Kombis und es begann zu regen. 
Nur ein Fotostopp bei neun Grad und schnell wieder runter ins Tal. Dort leuchteten zwei Kontrollleuchten bei Ricardas MP3 auf. Gut dass Günter Motoröl dabei hatte. 
Auch wenn das Behältnis missverständlich beschriftet war, das Öl zeigte Wirkung. Allerdings scheitert Ricardas Startversuch grandios, der Roller stand, ganz ungewöhnlich noch auf dem Hauptständer. 

Durch enge Schluchten ging es zurück nach Bozen und dann wieder die gefühlten 95 Kurven nach unserem Quartier. Doch die Fast-Einheimische bog plötzlich ab. Die Stassen wurden immer kleiner und mein Navi zeigte an, dass ich über freies Feld fuhr. 
Noch ein kurzer Kaffeestopp an einem kleinen Schlösschen, dann erreichten wir Völs. Und wir erhielten ein Foto unserer Scooterclubkollegen Petra und Joe die gerade im Bregenzer Wald Roller fahren wollten. Hier ist es:

Soviel zum Wetter. 

Donnerstag, 16. Juni 2016

Palmen, Hochwälder und Almwiesen.


Angesichts des ungewissen Wetters beschlossen wir heute eine recht kurze Tour von etwa 160 km zu unternehmen. Günter hatte eine Route entlang der Südtiroler Weinstraße und des Kalterer Sees ivorbereitet. Durch zahllose kleine Weindörfer auf den Höhen führte unser Weg zum Kalterer See. Ein Museum von Reinhold Messmer, konnte wegen des Ruhetages leider nicht besichtigt werden.

Am Kalterer See genossen wir einen Kaffee und Erdbeeren direkt am Strand unter Palmen. Im Hintergrund bauen sich die mächtigen Bergmassive der Dolomiten auf. 

Das Wetter blieb weiterhin gut und Günter führte uns über immer kleiner und steiler werdende Sträßchen durch die Weinberge mit ihrem kleinen Dörfern.



Damit wir bei der Rückfahrt nicht durch das Bozener Berufsverkehrschaos mussten, schlug Ricarda eine alternative Route über kleine Bergsträßchen vor. 

Diese Strecke erwies sich als wahrer Glücksfall. Die Straßen waren durchweg gut ausgebaut, Verkehr so gut wie nicht vorhanden und das Wetter spielte auch mit. Eine wahre Kurvenhatz durch die Dolomiten begann und nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir Völs. 

Mittwoch, 15. Juni 2016

Sonne, zumindest zeitweise

Nachdem wir im Gasthof zur Sonne in Dinkelsbühl gestern gegessen hatten und heute an mehreren Gasthäusern zur Sonne vorbeigefahren waren, blieb uns heftiger Regen auf unserer 480 Kilometer Strecke von Dinkelsbühl bis in die Nähe von Bozen erspart.

Zunächst ging es viele langweilige Kilometer Richtung Füssen. Es war trocken, aber recht frisch. Dann kurz vor Füssen, waren die hohen Berge am Horizont zu sehen und wenige Zeit später waren wir mittendrin. Kurze Pause bei wohliger Wärme am Zugspitzblick, dann über den Fernpass. 
Weiter führte uns die Strecke zum Reschenpass, mit etwas Regen. 

Kaum in Italien angekommen, wärmte uns wieder die Sonne. 

Entlang der Etsch erreichten wir Bozen, davor zahllose Obstplantagen und Weinberge.  Ein malerisches zunächst breites Tal, von der Sonne verwöhnt. Ein süßlicher Fliedergeruch begleitete uns bis hinter Bozen. Weiter ging es durch eine enge Schlucht, links der Straße die reissende Etsch, Dann noch wenige Kilometer hoch mit zahllose Kehren bis Völs am Schlern, von wo wir die nächsten sechs Tage die Gegend erkunden werden.